mbp-Lizenznahme:

Stichproben-Inventur per EDV

01.10.1982

DORTMUND (pi) - Dem Trauma jedes Lagerverwalters möchte die mbp-GmbH aus Dortmund mit dem Inventurprogramm Gestin-77 zu Leibe rücken. Voraussetzung ist allerdings, daß der Bestand per EDV geführt wird.

Der auf Datenträgern gespeicherte Buchbestand wird von dem Inventurstichtag auf seine Struktur hin untersucht. Es werden dann sogenannte Schichten gebildet die die Lagergesamtheit in möglichst homogene Gruppen aufteilen. Der tatsächlich zu zählende Stichprobenumfang reduziert sich damit auf ein Minimum. Die eigentliche Inventur geschieht dann in drei Schritten, erklären die Dortmunder.

Zuerst erfolge die statistische Ermittlung der zu zählenden Positionen per EDV (Stichprobenentnahme), dann die körperliche Aufnahme der Stichprobeninvestitionen. Letztlich werden die Zählergebnisse in die DV übernommen.

Das Verfahren ist seit 1977 in Paragraph 39, Absatz 2a des Handelsgesetzbuches gesetzlich anerkannt und seit dieser Zeit bereits bei einigen Großanwendern eingesetzt. Der mbp hat dieses Produkt jetzt von der Philips GmbH in Hamburg in Lizenz übernommen und erhofft sich nach eigener Aussage eine Chance, damit der Stichprobeninventur über EDV einen Durchbruch auf breiter Front verschaffen.