Steve Jobs steckt Mac-Nutzer in die Zeitmaschine

07.08.2006

Mac Pro: Quad-Core und 64 Bit dank Woodcrest

In nur 210 Tagen hat Apple Hard- und Software auf Intel umgestellt.
In nur 210 Tagen hat Apple Hard- und Software auf Intel umgestellt.

Was die Hardwareseite angeht, hat Apple mit der Vorstellung des neuen Profi-Desktops Mac Pro und dem überfälligen Update für den Xserve die Umstellung auf die Intel-Prozessoren abgeschlossen – und das in gerade einmal 210 Tagen, wobei Jobs die Intel-Version von OS X 10.4 „Tiger“ zu Recht quasi als eigenständiges Release des Betriebssystems gewertet haben möchte. Mehr als 3000 Applikationen liegen bereits als so genannte Universal Binaries vor, die auf PowerPC- und Intel-basierenden Rechnern laufen. Einige wichtige wie die „Creative Suite“ von Adobe Systems oder Microsofts Office laufen allerdings noch in der „Rosetta“-Emulation. Die nächste Version 3 der Creative Suite ist erst für Frühjahr 2007 angekündigt.

Der Mac Pro hat sein Gehäuse im Wesentlichen vom Power Mac G5 übernommen. Dank des energieeffizienteren „Xeon 5100“ kann in dessen Innerem aber nun die aufwändige Kühlung entfallen und schafft Platz für andere Dinge wie vier Einschübe für Festplatten und zwei für optische Laufwerke. Der Front Side Bus taktet mit 1,33 Gigahertz, der Hauptspeicher mit 667 Megahertz. Für Erweiterungen gibt es vier PCI-Express-Steckplätze, von denen einer für den Einbau von Highend-Grafikkarten doppelt breit ist. In CPU-Tests erweist sich die Maschine als etwa doppelt so leistungsfähig wie ihr Vorgänger.