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Steve Ballmer singt das hohe Lied der Sicherheit

22.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einmal mehr hat Steve Ballmer, der Chief Executive Officer (CEO) von Microsoft, bekräftigt, die Sicherheit der Kunden sei absolute Priorität für den Konzern. Man habe sich in dieser Hinsicht stark verbessert. Ballmer trat auch der in der Öffentlichkeit vertretenen Meinung entgegen, offene Software wie Linux würde in punkto Sicherheit besser abschneiden als Microsoft-Produkte.

Ballmer sprach auf einer Veranstaltung der Unternehmensberatung Gartner, dem Gartner Symposium/ITxpo in Orlando, Florida. Für sein Unternehmen hätten Sicherheitsaspekte höchste Priorität. Schon vor zwei Wochen äußerte der Chef des größten Softwarehauses weltweit, das Thema Sicherheit genösse bei seinem Unternehmen die gleiche Bedeutung wie 1995 der Eintritt in das Internet-Zeitalter.

Um zu verdeutlichen, welche Fortschritte Microsoft bei der Bekämpfung und Behebung von Sicherheitslücken in seinen Produkten gemacht habe, verglich er Windows 2000 mit Windows Server 2003. In den ersten 150 Tagen nach der Markteinführung von Windows 2000 habe das CERT 17 kritische Sicherheitslücken gefunden. Bei Windows 2003 habe es solch schwere Sicherheitsprobleme innerhalb der ersten 150 Tage nur in vier Fällen gegeben.

Ballmer räumte ein, dass auch vier kritische Lecks in einem Betriebssystem immer noch zu viel seien. Er betonte allerdings, dass beispielsweise Red Hat Linux 6.0 im gleichen Zeitraum nach Markteinführung fünf- bis zehnmal so viele Sicherheitslücken aufgewiesen habe.

Der oberste Manager von Microsoft gestand ferner ein, dass man zwar eine Menge Arbeit in Patches gesteckt habe, allerdings "später als wir es hätten tun sollen". Für sein Unternehmen sei es von vitalem Interesse, durch erhöhte Sicherheitsstandards in seinen Produkten das Kundenvertrauen zu erhalten. (jm)