Steria steigert Halbjahresumsatz

11.08.2006
Vor allem das Outsourcing-Geschäft wächst.

Im Ende Juni abgelaufenen zweiten Quartal 2006 blieben die Einnahmen der Steria-Gruppe mit 303,9 Millionen Euro zwar nahezu konstant. Laut Firmenvertretern waren dadurch aber nur die negativen Kalendereffekte schuld (drei Arbeitstage weniger als im zweiten Quartal 2005). Und angesichts der positiven Entwicklung in den ersten drei Monaten konnte der zehngrößte europäische IT-Dienstleister seinen Umsatz im ersten Halbjahr dieses Jahre insgesamt um vier Prozent auf 607,2 Millionen Euro steigern; der Geschäftsbereich Outsourcing wuchs sogar organisch um sechs Prozent. Der Auftragsbestand legte um 21 Prozent zu.

Besonders gut liefen die Geschäfte im Heimatland Frankreich. Hier verzeichnete Steria in der ersten Jahreshälfte ein organisches Wachstum um 8,9 Prozent auf 261,3 Millionen Euro. Die Auftragslager verbesserte sich um 29 Prozent, wofür unter anderem ein Großauftrag der französischen Weltraumbehörde CNES (80 Millionen Euro, Laufzeit fünf Jahre) sorgte. In Deutschland führte vor allem die gute Entwicklung im zweiten Quartal zu einem Halbjahresplus von 25 Prozent. In Großbritannien kletterten die Auftragseingänge sogar um 77 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005. Darin enthalten sind angekündigte Deals - etwa mit dem Department for Communities and Local Government (DCLG), dem Wiltshire County Council und dem Flughafen von Bristol.

Angaben über den Gewinn machte Steria nicht. Firmenangaben zufolge beabsichtigt das französische Unternehmen aber, auch in der zweiten Jahreshälfte stärker zu wachsen als der europäische IT-Servicemarkt und damit seine operative Profit-Marge von 5,5 Prozent 2005 auf sieben Prozent in diesem Jahr zu steigern. (sp)