Stellschrauben für Kostensenkungen

26.09.2005
Von Hubert Bauer

Ein Produkt wird dann in den Service-Katalog aufgenommen, wenn die Summe aus "Gewicht" und "Bewertung" einen definierten Stellenwert überschreitet. Auch sollte es möglich sein, Produkte einzuschließen, die

für die Verständlichkeit des Service-Katalogs und der IT-Leistungen wichtig sind - selbst wenn deren Mengenänderungen die Kosten nur geringfügig beeinflussen.

Feingranulare Leistungsverrechnung

Obwohl alle Entscheidungen in der IT auf den binären Werten 0 und 1 beruhen, ist dieses Konzept für die Leistungsverrechnung denkbar ungeeignet. "SAP am Stück", um ein Beispiel zu nennen, bietet keinerlei Entscheidungsspielraum. Selbst die Unterscheidung nach Modulen ist noch zu grob. Häufig wird die SAP-Nutzung auch in CPU-Sekunden zerstückelt - was ebenfalls zu hinterfragen ist. So liefert eine CPU-Sekunde keinen erkennbaren und einem Geschäftsprozess zuzuordnenden Wertbeitrag.

Als Alternative bietet sich die nicht ganz so einfach zu messende Inanspruchnahme von Transaktionen in SAP an, die zu IT-Produkten wie "Anlage Kreditorenrechnung" oder "Kostenstellenübersicht" führt. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die Auswahl von Schlüsseltransaktionen innerhalb der Backend-Systeme zu Höchstpunktzahlen in der beschriebenen Checkliste führt. Bedenken, dass eine feingranulare Leistungsverrechnung mit engem Bezug zum Geschäftsprozess ein unübersichtliches Serviceportfolio nach sich ziehen könnte, sind unberechtigt, da die Aufgaben eines Fachbereichs nur von sehr begrenztem Umfang sind. Im Gegenteil: Eine feinkörnige Leistungsdarstellung der Backend-Systeme ermöglicht es dem IT-Kunden, weitaus mehr Einfluss zu nehmen, als das bei den Desktop-nahen Services der Fall ist.

Verbrauchs- und Absatzdaten

Die Leistungsabnahme muss messbar sein. Dieser Aspekt ist mit einem eher technischen Problem verbunden, denn der Messvorgang, welcher Anwender wann welche Leistung in welcher Qualität beansprucht, hat zeitnah, zuverlässig und hoch automatisiert zu erfolgen. Daher gilt es, die Checkliste um Anforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit von Verbrauchs- und Absatzdaten zu erweitern.

Plan und Ist