Stellenmarktanalyse: Welche Qualifikationen brauchen Bewerber?

15.07.2002
Von in Alexandra
Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich weiter fort: Unternehmen erwarten von Bewerbern einen ganzen Strauß an IT-Qualifikationen, angefangen von Programmiersprachen über Netzwerke und Betriebssysteme bis hin zu Datenbanken.

Auch wenn die Zahl der IT-Stellenangebote im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren rapide abgenommen hat, erweist sich der IT-Arbeitsmarkt in einem Punkt als stabil: Ob Programmierung, IT-Beratung oder Netzadministration, die Unternehmen fordern für diese Einsatzgebiete die bekannten Qualifikationen ein. Sie wünschen sich zudem Bewerber, die auch „ein generalistisches Wissen mitbringen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen, um abteilungsübergreifend agieren zu können“, so Ralph Neukirchen, Geschäftsführer der CDI Deutsche Private Akademie für Wirtschaft.

Bei den klassischen IT-Berufen ist vielfältiges Wissen gefragt. Quelle: CW
Bei den klassischen IT-Berufen ist vielfältiges Wissen gefragt. Quelle: CW

Der Münchner Weiterbildungsanbieter legt zum 15. Mal seine Stellenmarktanalyse vor, in der er eine Stichprobe von 4000 IT-Stellenangeboten qualitativ analysiert, die während des ersten Quartals 2002 in 20 Tages- und Fachzeitschriften sowie in fünf Online-Jobbörsen erschienen sind. Programmierer und Softwareentwickler stellen auch in diesem Jahr die gesuchteste Berufsgruppe am IT-Arbeitsmarkt dar. Auf sie bezieht sich jede vierte IT-Stellenanzeige.

In erster Linie sollten Entwickler idealerweise ein Informatikstudium absolviert haben und mindestens eine Programmiersprache beherrschen. Favorit ist wie im vergangenen Jahr C++, gefolgt von Java und C. An die vierte Stelle ist SQL vorgerückt, die Microsoft Visual Basic überholt hat. In 21 Prozent der Anzeigen für Programmierer wurden auch Kenntnisse in Softwaretechniken wie Objektorientierung und UML gefordert. Bei den Script- und Markup-Sprachen hat sich XML zum ersten Mal vor HTML und Perl an die Spitze gesetzt. Zusätzlich sollten laut CDI-Analyse Programmierer über Erfahrungen mit Microsoft- und Unix-Betriebssystemen sowie Oracle- und IBM-Datenbanken verfügen.

Netz- und Betriebssystem-Experten holen auf