Steigende Outsourcing-Nachfrage im öffentlichen Dienst

10.08.2007
Nach den Präsidentschaftswahlen 2008 erwarten Experten in den USA einen regelrechten Auslagerungsboom im öffentlichen Sektor.

Die Outsourcing-Nachfrage von Seiten der Bundesstaaten und Behörden in den USA ist riesig. Den Marktforschern von Input zufolge wird der Markt für das Auslagern von IT und Geschäftsprozessen von derzeit 6,3 Milliarden auf 11,4 Milliarden Dollar 2012 zulegen. Das entspräche einem Anstieg um durchschnittlich 12,6 Prozent pro Jahr.

Gründe für das starke Wachstum sind laut Input-Studie einerseits die Budget-Beschränkungen, denen die Bundesstaaten wegen der Krise auf dem US-Immobilienmarkt derzeit unterliegen. Außerdem werden in den nächsten Jahren extrem viele Menschen in Rente gehen, was die Regierungen zu Kostensenkungsmaßnahmen zwingt. Die Auslagerungsbereitschaft wird daher im öffentlichen Dienst stark zunehmen, glauben die Experten.

Bis zu den Präsidentschaftswahlen 2008 werde das Gros der Aufträge auf Infrastruktur-Outsourcing und Transaktionsservices im Gesundheitswesen entfallen – zwei relativ unkritische Bereiche. Nach den Wahlen werden Staaten und Behörden aber auch umstrittenere Projekte – etwa große BPO-Vorhaben (Business Process Outsourcing) im sozialen Bereich - in Auftrag geben, prognostizieren die Input-Forscher. (sp)