Steigende Kosten fuer den laufenden Betrieb Verteilte Umgebungen verlangen ausgefeilte DV-Infrastrukturen

11.03.1994

FRAMINGHAM (IDG) - Verteilte Systeme machen die Datenverarbeitung um vieles komplizierter. Da es fuer die meisten Grossanwender aber aufgrund ihrer heterogenen DV-Landschaft keine Alternative dazu gibt, sehen sie sich gezwungen, ihre DV-Budgets zu erhoehen.

Wie eine Umfrage von Forrester Research bei 50 der umsatzstaerksten US-Unternehmen ergab, hat sich beim Umstieg auf die verteilte Datenverarbeitung die mangelhafte Unterstuetzung der Endanwender als Achillesferse erwiesen.

Die Aufgabe der zentralen DV-Organisation fuehre zu einer Explosion der am Arbeitsplatz eingesetzten Applikationen. Fuer deren Wartung plant mehr als die Haelfte der befragten Firmen mit einem deutlich hoeheren Budget als im Vorjahr.

Als einen der wesentlichen Gruende fuer diesen Mangel nennen die Analysten von Forrester Research, dass die Unternehmen nicht mit der Notwendigkeit gerechnet haben, dass in verteilten Umgebungen vor allem der Aufwand fuer die Integration der verschiedenen Softwareprodukte ansteigt.

"Die IT-Manager haben bisher fast ausschliesslich an Soft- und Hardware-Anschaffung gedacht und zuwenig an die Infrastruktur", bringt Bob Holmes, ein Analyst der Southern California Gas Corp., das Problem auf den Punkt.

Diese Kurzsichtigkeit fuehrt dazu, dass kaum Strategien zur Bewaeltigung von Systemabstuerzen und Datenverlusten existieren. Die Folge sei, dass Endanwender haeufig nicht auf die Ressourcen im Netz zugreifen koennten.

In solchen Faellen helfe es wenig, wenn die Anwenderunternehmen den User-Support durch zusaetzliche Mitarbeiter verstaerken. Vonnoeten sei vielmehr, entsprechende Sicherheits- und Backup-Programme fuer verteilte DV zu entwickeln.