Medizinische Informatik

Stefan Klinge, Medizininformatiker

22.02.2000

Medizin interessierte ihn genauso wie die Technik. Darum entschied sich Stefan Klinge für den Studiengang "Medizinische Informatik" an der Fachhochschule Dortmund. Inzwischen arbeitet der 26-Jährige bei der Inovit GmbH, Ismaning bei München. Bei dem Komplettanbieter für Radiologie ist er als Projektleiter für das Radiologie-Informationssystem zuständig. Damit lässt sich die Patientenaufnahme, die Verwaltung von Fällen sowie die Koppelung an Krankenhaus-Informationssysteme regeln.

Den Kontakt zu seinem Arbeitgeber bekam Klinge durch Professor Haas, bei dem er als studentische Hilfskraft gearbeitet hatte. Noch während seines Studiums heuerte der junge Informatiker in der Dortmunder Niederlassung von Inovit an. Dort installierte er zunächst Rechner und betreute die Datenbank, bevor er in die Anwendungsentwicklung einstieg. Danach folgte der Wechsel nach Ismaning, wo Klinge bereits sein erstes Projekt leitete, obwohl er seine Diplomarbeit noch nicht abgeschlossen hatte.

Heute arbeitet der Schnellstarter mit einem Team von fünf Leuten, das er koordinieren muss. Neben technischen Aufgaben, wie Datenmodellierung, Programmierung, Installation von Software und Anwenderschulungen ist der Dortmunder Absolvent auch für die Ausbildung neuer Mitarbeiter zuständig.

"Als Medizininformatiker wollen wir die Brücke schlagen zwischen der reinen Informatik und der Medizin. Das kann man aber erst, wenn man reichhaltige Erfahrungen im Krankenhaus gesammelt hat", sagt Klinge. Darum empfiehlt er Studienanfängern so schnell wie möglich den Kontakt zur Praxis zu suchen.