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Statistik: Telefonpreise auf Talfahrt

01.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verbraucherpreisindex für Telefondienstleistungen im August dieses Jahres lag um 12,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Im Juli und Juni 1999 fiel die Rate um 12,5 beziehungsweise um 12,4 Prozent niedriger aus. Das berichtet das Statistische Bundesamt aus Wiesbaden. Das Telefonieren für den privaten Durchschnittshaushalt hat sich im August gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent verbilligt. Verantwortlich dafür sind weitere Preissenkungen im Mobilfunkbereich, die um 0,6 Prozent unter den Angeboten im Juli lagen.

Aus Verbrauchersicht sanken die Festnetz-Telefonpreise im August 1999 im Vergleich zu 1998 um 11,7 Prozent. Die größten Preissenkungen gab es bei den Inlandsferngesprächen, die um 43,3 Prozent billiger wurden. Die Auslandsgespräche waren um 20,5 Prozent günstiger. Allerdings mußten die Verbraucher für Ortsgespräche im Vorjahresvergleich 7,4 Prozent mehr bezahlen. Ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes erklärte diese Teuerung mit der Umstellung der Telekom-City-Tarife vom Sekunden- auf den Minutentakt. Ferner seien die höheren Gebühren für einige Tagestarife für die höheren Kosten verantwortlich. Die Anschluß- und Grundgebühren blieben im Vergleich zu 1998 gleich. Der Mobilfunk war im Sommermonat 1999 um 25,7 Prozent preiswerter als im Vorjahr.