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Startup bringt Linux-PCs für 199 Dollar

24.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das im Bundesstaat Washington nahe dem Firmensitz von Microsoft beheimatete Startup-Unternehmen Linare hat einen Linux-PC für knapp 200 Dollar angekündigt. Das Gerät basiert auf einer Intel-kompatiblen CPU von VIA, die mit einem Gigahertz taktet, 128 Megabyte RAM und einer Festplatte mit 20 Gigabyte Speichervolumen. Mitgeliefert werden außerdem ein 56K-Modem, PC-Lautsprecher, Tastatur und Maus.

Als Betriebssystem kommt die hauseigene Linux-Variante "Linare Desktop" zum Einsatz, die der Hersteller auch ohne Hardware für knapp 20 Dollar anbietet. Im Paket enthalten sind unter anderem die grafische Benutzerführung KDE, das Büropaket Openoffice, der Web-Browser von Mozilla, der Multimedia-Player "Xine" und die Brennsoftware "XCDRoast". Über die Programmversionen schweigt sich Linare allerdings aus.

Nach Ansicht von Experten hat Linare gut Chancen, den Linux-Rechner an den Kunden zu bringen. Zum einen sei die Akzeptanz für Linux gestiegen, seit Hersteller wie Ebiz Enterprises mit dem Versuch gescheitert sind, günstige Linux-PCs zu verkaufen. Zum anderen biete Linare umfangreichen Support, sagte IDC-Analyst Roger Kay.

Linare will den Linux PC ab August zunächst in den USA und Kanada sowie in Indien anbieten. Das Betriebssystempaket soll dann weltweit als kostenlose Download-Version verfügbar sein. (lex)