Untersucht werden in den nächsten 12 Monaten die technische Reichweite, aber auch potentielle Beeinträchtigungen bei der Verbreitung von DVB-T und Kabelfernsehen. Auch mögliche Störungen von Funkmikrofonen sollen ermittelt werden. Der Bopfinger Bürgermeister Gunter Bühler freut sich über den Technologie-Schub. "Schnelles Internet gehört heute zur Grundversorgung, wie das Telefonieren. Nur ist der ländliche Raum bisher vielfach immer noch auf ISDN-Standard und damit abgehängt. Gerade deshalb bietet die neue Technik eine Perspektive, um aus der technologischen Sackgasse heraus zu kommen."
Für den Regionalleiter von Vodafone, Christoph Lampe, setzt der Netzbetreiber mit dem Modellprojekt seine Strategie in die Tat um, den ländlichen Raum bis zum Jahr 2010 mit schnellen Funkinternetzugängen zu erschließen. "Wir wollen mit diesem Pilotversuch unter Beweis stellen, dass mit den Rundfunkfrequenzen eine schnelle Breitbandversorgung für Kommunen ohne Breitband geschaffen werden kann", so Lampe. Erste Testergebnisse seien vielversprechend, die Nutzer haben die Endgeräte erhalten und diese ohne Schwierigkeiten in Betrieb genommen. Seit einer Woche sind die 100 Testkunden am Netz und surfen bereits ausgiebig.