Analysten des englischen Marktforschungsunternehmens schätzen den Markt für E-Commerce-Dienstleistungen auf 40,6 Milliarden Dollar zum Jahresende 2000. Beratung, Systemintegration, Design und Software-Anpassung stellen den größten Kostenfaktor bei Internet-basierten Business-to-Business-Lösungen im elektronischen Handel dar. Unternehmen, die diese Services anbieten können, dürfen laut Datamonitor im Zuge von Neuinstallationen mit außergewöhnlichen Verdienstmöglichkeiten rechnen. Zwar werde auch der Markt für E-Commerce-Hardware und Standardsoftware wachsen, allerdings auf einem weit niedrigeren Niveau. Auch wirken sich hier Preissenkungen stärker aus als im Dienstleistungsbereich.

Der aktuellen Studie zufolge führt die Implementierung von E-Commerce-Lösungen im Business-to-Business-Sektor mittelfristig hin zu Echtzeit-Workflow-Systemen via Internet. Der elektronische Handel zwischen den beteiligten Unternehmen entwickle sich vom einfachen Dokumentenaustausch zu komplexen Geschäftsprozessen mit der Integration von Verkauf, Logistik, Bezahlung und Versorgung. Datamonitor erwartet signifikante Markteinflüsse durch diese Veränderungen in den USA nicht vor 1998 und in Westeuropa erst um die Jahrtausendwende.