Basis ist Intels RISC-Chip 860

Stardents Vistra-800-Familie mit spezieller Grafikhardware erleichtert 3D-Visualisierung

24.05.1991

WIESBADEN (CW) - Der auf Minisupercomputer spezialisierte US-Anbieter Stardent Computer liefert ab sofort eine neue Desktop-Rechnerserie für Supercomputing-Leistung und 3D-Visualisierung aus.

Die Architektur der Serie "Vistra 800" basiert auf dem Intel-RISC-Prozessor 860. Die Rechnerleistung beträgt 40 MIPS und 11,4 Mflops nach dem Linpack-Test. Die Grafikleistung wurde für die Stardent-eigene Software AVS optimiert. Sie soll die Darstellung komplexen Rechenergebnisse als 3D-Objekte ohne aufwendige Grafikprogrammierung ermöglichen. Sie läßt sich modular erweitern und bietet in der höchsten Ausbaustufe annähernd den gleichen Durchsatz wie das Visualisierungssystem Stardent 2000. Die Serie Vistra 800 ist in Konfigurationen mit 32 oder 64 MB Hauptspeicher, einer 200- oder 400-MB-Platte und einem 3?-Zoll-Laufwerk erhältlich. Extern über SCSI angeschlossen werden die 5?-Zoll-Festplatte mit 760 oder 1600 MB sowie Cartridge-Laufwerke. Als Betriebssystem wird Unix V.4 eingesetzt, Benutzeroberfläche ist X-Window. Die Netzwerkanbindung erfolgt durch Ethernet. Neben der Grafiksoftware AVS werden Compiler für C und Fortran mitgeliefert. Das Gerät kostet rund 70 000 Mark.