Heutige Marktführer werden Federn lassen

Stanford Research erwartet Handheld-Revolution

20.12.1996

Von 250000 Geräten (1995) und 900000 Einheiten in diesem Jahr sollen die Zahlen bereits im Jahr 2000 auf 5,6 Millionen verkaufte Kleinrechner steigen. Für 2006 rechnen die Auguren gar mit 28 Millionen Geräten, wozu noch 13 Millionen an den Kunden gebrachten "Smart Telephones" kommen sollen. Voraussetzung dafür ist allerdings laut Stanford Research die Etablierung von Schlüsseltechnologien, vor allem des weltweiten drahtlosen Datenzugriffs.

Die derzeitigen Handheld-Marktführer Sharp und Psion (weltweit etwa 60 Prozent) dürften durch neue Produkte auf Basis von Microsofts Windows CE und Suns Java-OS in Nischenmärkte abgedrängt werden. Schon für 1998 erwartet Stanford Research, daß der Markt unter nurmehr vier Playern aufgeteilt sein wird. Trotz einer insgesamt dominierenden Rolle von Microsoft dürften Hersteller intelligenter Telefone, vor allem Motorola, Nokia und Ericsson, eher auf das Java-OS setzen.

Für vertikale Applikationen werde Apples "Newton-OS" weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Gute Chancen soll Apples Personal Digital Assistant (PDA) vor allem auf Märkten haben, in denen die Handschriftenerkennung wichtig ist.