Anwender bemängeln

Standardsoftware hat noch SOA-Lücken

26.01.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Wunschzettel an die Softwareanbieter

Flexibilität und Agilität von Standardsoftware in SOA-dominierten Umgebungen sind auf jeden Fall verbesserungsfähig. Deshalb hat die Arbeitsgruppe eine Art Wunschzettel an die Hersteller geschrieben. Demnach sollten die Softwareanbieter

  • "schmalere" Funktionen als Services anbieten,

  • orchestrierbare Bausteine offerieren,

  • Funktionen für hochdynamische Prozesse als Services bereitstellen,

  • und last, but not least mit den Anwendern über deren Anforderungen in Sachen Flexibilisierung "reden".

Die Arbeitsgruppe will aber nicht auf Konfrontationskurs gehen, sondern ist an einer engen Zusammenarbeit mit den Softwareanbieter interessiert. "Wir möchten einen eigenen Zugang zu den Herstellern etablieren", sagt der Gruppenleiter Groß, "so können wir den Stand ihrer Entwicklungen mit unseren Anforderungen abgleichen und ihnen Input geben." Mit einigen Anbietern habe die Gruppe bereits gesprochen. Darüber hinaus habe sie vereinbart, einen konkreten Anwendungsfall mit einem oder mehreren Herstellern umzusetzen: "Wenn das klappt, hätten wir auf Basis eines realen Use Case eine Beispielinstallation. So lassen sich Referenzfälle aufbauen, an denen sich Anwender und Anbieter orientieren können."