Skobbler

Stadt-Navigation fürs Handy

29.09.2008
Die Navigationssoftware Skobbler ist jetzt als Beta-Version für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Ihre Stärken liegen in der Stadt. Wenn der Nutzer nach Bars, Restaurants oder Geldautomaten sucht, bekommt er alle relevanten Points of Interest als Liste auf das Handy geschickt und kann sich zum bevorzugten Ort führen lassen.

Das Hamburger Start-Up Skobbler hat seine gleichnamige Navigationssoftware zum öffentlichen Beta-Test freigegeben. Die Offboard-Lösung der Tochterfirma von Navigon richtet sich vornehmlich an Großstadtmenschen, die noch keine Navigationssoftware haben und dafür auch kein Geld ausgeben möchten. Skobbler ist kostenlos und finanziert sich über eingeblendete Werbung.

Die Routendaten und die Suchergebnisse holt sich die Software über das Mobilfunknetz von einem Server. Bei einer Überlandstrecke von 100 Kilometer sollen etwa 1,2 Megabyte an Daten anfallen, inklusive Sprachanweisungen. Dadurch entstehen Kosten durch den Mobilfunkanbieter. Es ist aber auch möglich, eine Reise am PC vorzubereiten und die Reiseroute vom Computer auf das Handy zu übertragen.

Der eigentliche Einsatzzweck für Skobbler sei aber die Navigation in der Stadt, sagt Oliver Kühn, Pressesprecher von Skobbler. Sucht der Nutzer etwa nach einem Restaurant, bekommt er von Skobbler eine Liste aller relevanten Points of Interest (POI) in seinem Umkreis und kann sich gleich von der Software dorthin führen lassen. Um genau zu sehen, wo man sich gerade befindet, bietet die Navi-Lösung bei Strecken unter 5 Kilometer einen Fußgängermodus.

Skobbler benötigt allerdings im Unterschied zu Google Maps einen integrierten oder angeschlossenen GPS-Empfänger. Die POI können von einer Nutzer-Community auf der Website von Skobbler aktualisiert werden. Außerdem blendet die Software Werbe-Links ein, die aber entsprechend kenntlich gemacht werden. Skobbler unterstützt eine Vielzahl von Nokia- und Sony-Ericsson-Handys, dazu einige Blackberrys und Samsung-Geräte wie das 8110 Pearl und G810. Eine vollständige Übersicht aller unterstützten Geräte erhält der Nutzer auf der Website des Anbieters. Sie wird fortlaufend erweitert.

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