Stabile Geschäfte mit Firewalls und Security-Appliances

24.01.2005
Checkpoint und Juniper/Netscreen haben ein erfolgreiches Quartal absolviert. Beide Firmen setzten die Prognosen herauf.

Der Markt für Firewalls, den Branchenkenner schon für gesättigt gehalten hatten, entwickelt sich immer noch gut. Die Anbieter Checkpoint und Juniper/Netscreen konnten vor allem im abschließenden Berichtszeitraum des Jahres von der Nachfrage profitieren. So steigerte Checkpoint den Umsatz im vierten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 143 Millionen Dollar. Der Nettoprofit kletterte um 21 Prozent auf 76,4 Millionen Dollar - die Nettomarge belief sich auf stattliche 52 Prozent. Die Lizenzeinnahmen wuchsen von 63 Millionen auf 77 Millionen Dollar. Insgesamt schloss Checkpoint besser als von der Wallstreet erwartet ab. Zudem hob das Unternehmen seine Prognosen für das laufende Jahr leicht an. Checkpoint verfügt über knapp 1,6 Milliarden Dollar an kurzfristig verfügbaren Mitteln.

Auch Juniper konnte den Umsatz mit Sicherheitsprodukten von 63 Millionen Dollar im dritten Quartal um 26 Prozent auf zuletzt 80 Millionen Dollar steigern. Aufgetretene Probleme bei der Integration der Security-Firma Netscreen, die zum schwachen dritten Quartal beigetragen haben, seien nach Angaben des Unternehmens inzwischen behoben.

Schwächephase überwunden

Auch habe sich die Nachfrageschwäche in Europa inzwischen aufgelöst. Rund 100 Unternehmenskunden hätten in den letzten drei Monaten des Jahres sowohl Sicherheits- als auch Netztechnik von Juniper bezogen, hieß es. Juniper hatte Netscreen im Frühjahr 2004 für rund 3,5 Milliarden Dollar übernommen.

Routing-Hardware ist indes immer noch der Motor für das stattliche Wachstum des Unternehmens: Die Gesamtumsätze des dritten Quartals stiegen im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 108 Prozent auf 430 Millionen Dollar. Der Nettogewinn wuchs von 14,7 Millionen auf 66 Millionen Dollar. Angesichts der guten Zahlen setzte Juniper seine finanziellen Ziele für das laufende Quartal und das erste Halbjahr 2005 herauf. An der Börse verhallten die guten Zahlen und der Optimismus jedoch ungehört: Der Aktienkurs des Unternehmens gab um einige Prozent nach.(ajf)