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SSL-VPN-Anbieter mit neuen Zugangsoptionen

04.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Aventail und Neoteris bringen heute gleich zwei Anbieter von SSL-VPN-Lösungen (Secure Sockets Layer, Virtual Private Networks) Produkt-Upgrades mit erweiterten Access-Optionen auf den Markt. Neoteris musste in den sauren Apfel beißen und seine "IVE"-Produktlinie um eine Client-basierende Zugangslösung erweitern. Aventail wiederum hat Teile seiner Client-Funktionalität in eine Client-lose Option verlagert.

SSL-VPNs werden des Öfteren als "Clientless" bezeichnet, weil sie für den sicheren Remote-Zugriff und den dafür nötigen Daten-Tunnel einen Standard-Browser und dessen integrierte SSL-Verschlüsselung nutzen. Einige Hersteller bieten aber zusätzlich die Möglichkeit, spezielle Client-Anwendungen mit vollem Netzzugriff à la IPSec zu verwenden - so auch Neoteris mit seinem neuen "Network Connect", das offenbar von manchen Kunden gefordert worden war, etwa für Spezialanwendungen wie Streaming Media oder Voice over IP. Neoteris hat außerdem mit Network Associates, Zonelabs, Sygate und Infoexpress dafür gewonnen, ihre Firewall-Produkte über die "Hostchecker"-API mit seiner Software zu integrieren und damit zusätzliche Sicherheit bereitszustellen.

Aventail unterstützt mit seinem "OnDemand", das anstelle eines Clients ein Ad-hoc-Java-Applet verwendet, jetzt auch den Zugriff auf komplexe Anwendungen wie SAP oder Siebel, die dynamische Ports verwenden. Zuvor funktioniert die Clientless-Variante nur mit Static-Port-Applikationen wie Notes. Ebenfalls neu ist eine Technik, die es Anwendern erspart, ihre DNS-Infrastruktur zu modifizieren. Auch für den "Connect"-Client gibt es Neuerungen - er lässt sich nun über den Windows Installer ausbringen und beim Erscheinen neuer Versionen automatisch updaten. (tc)