SSD OCZ Vertex Turbo OCZSSD2-1VTXT120G im Test: Datenraten & Zugriffszeiten
Hervorragende Transferraten zeigte die SSD OCZ Vertex Turbo bei den Praxismessungen und ging als bisher schnellste SSD mit MLC-Technik (Multi Level Cell) über den Zielstrich: Beim Lesen erzielte die OCZ-SSD mit 102,5 MB/s einen neuen Bestwert unter den MLC-SSDs. Nur die Intel X25-E SSDSA2SH032G1 war mit 106,0 MB/s noch einen Tick besser - nutzt dafür aber auch schnellen SLC-Flash (Single Level Cell). Zum Vergleich: Gegenüber der derzeit flottesten herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte Seagate Constellation 7200.1 ST9500530NS, die im Mittel auf 34,3 MB/s kommt, erreicht die OCZ Vertex annähernd die dreifache Praxis-Leseleistung.
Beim Schreiben kam die OCZ-SSD Vertex Turbo auf exzellente 96,4 MB/s und stellte damit erneut einen Rekord unter den MLC-Modellen im Test auf. Noch schneller als die Vertex Turbo waren nur die SLC-SSDs Intel X25-E und Kingston SSD Now E-Series SNE125-S2 32GB. Die Praxis-Kopierleistung fiel bei der OCZSSD2-1VTXT120G mit 86,2 MB/s nicht überragend aus - es reichte "nur" für den dritten Platz unter den MLC-SSDs im Test. Den Ton gibt hier die Samsung MMDOE56G5MXP-0VB mit 95,1 MB/s an.
Die OCZ-SSD Vertex Turbo zeigte aber auch eine exzellente sequenzielle Transferleistung. Über alle Messungen gemittelt ging die Vertex Turbo als bis dato zweitschnellste SSD aus dem Test hervor. Beim Lesen lag die Datenrate zwischen 237 und 240 MB/s. Das ist nicht nur sehr schnell, sondern auch phänomenal konstant. Dies belegt auch das Transferraten-Diagramm links: Hätte sich der Indilinx-Controller nicht einmal verschluckt, würde die sequenzielle Leserate sogar nur um circa 1 MB/s variieren.
Die sequenzielle Schreibrate der OCZ-SSD Vertex Turbo war unterm Strich ebenfalls sehr gut. Sie pendelte zwischen 143 und 236 MB/s. Wie das Diagramm links zeigt, verursacht nur ein einziger Einbruch die vergleichsweise dürftige minimale Schreibrate der Vertex Turbo. Beleg dafür ist die sehr hohe durchschnittliche Schreibleistung der OCZSSD2-1VTXT120G, die bei satten 236 MB/s lag - der bisher drittbeste Wert aller SSD-Modelle im Test.
Auch bei den Zugriffszeiten machte die OCZ Vertex Turbo dank des etwas schnelleren Cache-Bausteins eine sehr gute Figur: So egalisierte die OCZ-SSD mit einer mittleren Zugriffszeit von 0,11 Millisekunden den Rekordhalter unter den MLC-SSDs in dieser Disziplin, die Corsair P128. Gleiches galt für Fullstroke-Zugriff von ebenfalls 0,11 Millisekunden. Damit behebt OCZ bei der Vertex Turbo die Achillesferse der SSDs mit Indilinx-Controller: Modelle mit Standard-Pufferspeicher wie beispielsweise die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H sind mit 0,21 Millisekunden nur halb so reaktionsschnell.