MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das US-amerikanische Softwarehaus SSA Global Technologies (SSA GT) konnte im zweiten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 31. Januar) Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln. Dank vergangener Zukäufe und insbesondere des im Juni 2003 geschluckten niederländischen ERP-Spezialisten Baan steigerte das Chicagoer Unternehmen die Einnahmen um 138 Prozent auf 155,1 Millionen Dollar. Die Lizenzerlöse weitete der nach eigenen Angaben viertgrößte ERP-Anbieter mit globaler Ausrichtung um 83 Prozent auf 38 Millionen Dollar.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 138 Prozent auf 27,9 Millionen Dollar. Ein Nettoergebnis nannte SSA Global nicht, man kann jedoch infolge der vergangenen Akquisitionen mit deutlichen Abschlägen durch Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen rechnen. Trotz 95,9 Millionen Dollar in der Kriegskasse ist es an der Übernahmefront in letzter Zeit überraschend ruhig. Das Unternehmen teilte lediglich mit, es habe im Berichtsquartal den im August 2003 vereinbarten Kauf des SCM-Softwareschmiede Exe Technologies (SCM = Supply Chain Management) für 47,3 Millionen Dollar abgeschlossen. (mb)