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SSA erwägt Börsengang

17.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Softwareanbieter SSA Global Technologies erwägt einen Börsengang, wie Firmenchef Michael Greenough gegenüber der "Financial Times Deutschland" erklärte. Eine Entscheidung dazu werde der Verwaltungsrat in den kommenden Wochen treffen. Denkbar sei auch eine Finanzierung über den Kapitalmarkt, so Greenough, der den Anleihemarkt in den USA als "sehr heiß" bezeichnete.

SSA plant demnach weitere Übernahmen in Europa; eigene Aktien wären dafür eine willkommene Währung. Greenough schätzt die Bewertung seiner Firma auf 1,5 bis zwei Milliarden Dollar. Würde SSA davon rund ein Drittel emittieren, könnte das Unternehmen mit einem IPO zwischen 400 und 500 Millionen Dollar einstreichen. 300 bis 400 Millionen ließen sich nach Einschätzung des SSA-Chefs auch über eine Hochzinsanleihe mit siebenprozentigem Coupon aufnehmen.

Bei den Übernahmekandidaten handelt es sich laut Greenough wie gehabt eher auf kleine und mittlere Unternehmen. Größere Akquisitionen seien aber nicht ausgeschlossen. "Wenn wir an die Börse gehen, ist Siebel nicht zu groß für uns", so der SSA-Chef großspurig. (tc)