Ashton-Tates Bemühen um SQL ist nicht ohne Probleme

SQL und Dbase: Paar ohne Trauschein

23.06.1989

MENLO PARK (IDG) - Die perfekte Ehe zwischen SQL und Dbase wird es entgegen allen Voraussagen nicht geben, meinen Experten der International Data Group aus Amerika.

Insbesondere Fragen der Performance machen in diesen Bereich den Herstellern Von Dbase-kompatibilen System Kopfschmerzen. Jedes System, das Record-orientierte Dbase-Prozeduren in Salz-orientiertes SQL umsetzen muß, benötigt mehr Performance als ein System, das Native-SQL in den Front-end-Tools einsetzt, heißt es in der Mitteilung.

Großer technischer Aufwand wurde daher für den SQL-Server getrieben, um existierenden Dbase-Anwendungen zu ermöglichen, ohne Änderungen mit SQL-Server-Daten zu operieren. Dabei, so meinen die Experten, sei die Technologie von Ashton-Tate/Microsoft und Sybase der der Server-Hersteller Gupta, Novell und Oracle auf Grund der eingebauten Trigger überlegen. Diese speziellen SQL-Statements unterstützen die Datenintegrität.

Durch Trigger wird es Dbase IV auch möglich sein, Daten mit Fremd-Anwendungen zu teilen, obwohl jede Dbase-Anwendung jeder zugegriffenen SQL-Tafel drei Felder hinzufügt. Hierdurch werden die SQL-Felder, auf die von dBase IV zugegriffen wurde, mit Zusatz Informationen über den Status versehen.

Was die Performance betrifft, so sind bei der Auswahl der Server insbesondere Portabilitätsaspekte zu beachten. Je mehr die Dbase-Anwendungen sich auf reine Lesezugriffe für Reports und Abfragen beschränken, desto besser werden diese Anwendungen mit den neuen SQL-Servern harmonieren. Sind jedoch große Mengen von Lese- und Schreibaktionen durchzuführen, dann werden die Dbase-Anwendungen tiefgreifender überarbeitet werden müssen.