Neue APIs zur besseren Integration

SQL-Base-Nachfolger Voyager steht kurz vor der Auslieferung

17.01.1997

So läßt sich beispielsweise der Server per API-Aufruf starten und herunterfahren, damit die Datenbank nach Beendigung einer Anwendung nicht weiterläuft. Auf diese Weise kann auch das Icon von SQL Base bei Bedarf ausgeblendet und das Server-Status-Fenster inaktiviert werden.

Zu den weiteren Neuerungen in Voyager/SQL Base gehört die Anpassung an Multitasking-Umgebungen: Die API-Dynamic-Link-Libraries (DLLs) lassen sich nun wiederholt in den Speicher laden (re-entrant), so daß mehrere, voneinander unabhängige Transaktionen pro Anwendung erlaubt sind. Mit Hilfe der neuen External Functions können Stored Procedures der Datenbank direkt Funktionen aus den DLLs von externen Programme aufrufen.

Zu den Verbesserungen zählt auch die Integration des SQL-Base-Server für Netware in Novells Directory Services. Das bedeutet laut Hersteller vor allem eine deutlich geringere Belastung des Netzwerks durch Server-Advertising-Protocol-(SAP-)Pakete und in der Folge weniger Probleme mit Routern und Bridges, die diese Pakete oft gefiltert haben.

Unter Windows NT wird Voyager als NT-Service implementiert, der automatisch mit dem Start des Betriebssystems in Gang gesetzt wird. Er läuft auch dann, wenn kein lokaler Anwender am Server angemeldet ist. Im Fall eines Absturzes des NT-Rechners wird die Datenbank automatisch mit dem Gesamtsystem neu gestartet.

Das Nachfolgeprodukt ist künftig auf Symmetrisches-Multiprocessing-(SMP-)Rechnern unter Windows NT einsetzbar - Centura will schrittweise neue Funktionen für Mehrprozessorsysteme einführen. Bei den unterstützten Datenbanken läßt sich neben Oracle 7 demnächst auch der SQL Server 6.5 von Microsoft replizieren.