Security-Prognose 2010

Sprungbrett Cloud-Services

08.12.2009
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Unternehmen werden im kommenden Jahr zunehmend auf Hybrid-Modelle umsteigen, so eine Prognose von Optenet. Damit lassen sich sicherheitskritische Daten intern und weniger kritische Daten cloudbasiert halten - bei gleichzeitiger Kostensenkung und hohem Security-Standard.
„Das Hybridmodell ist ein ideales Sprungbrett für Unternehmen, die fürchten, die Kontrolle zu verlieren oder jene, die einen sanften Übergang bevorzugen“, sagt Francisco Marin Abreu, CEO von Optenet.
„Das Hybridmodell ist ein ideales Sprungbrett für Unternehmen, die fürchten, die Kontrolle zu verlieren oder jene, die einen sanften Übergang bevorzugen“, sagt Francisco Marin Abreu, CEO von Optenet.

Der international agierende Security-Dienstleister Optenet erwartet in seiner Prognose, dass etwa jedes zehnte Unternehmen innerhalb der nächsten zwölf Monate ein hybrides Cloud-Modell implementieren wird. Damit lassen sich Firmendaten sowohl in der Cloud als auch "On-site" verwalten.

Die Organisationsform der hybriden Clouds bildet eine Mischform aus Private Clouds, Public Clouds und traditioneller IT-Umgebung. Hybride Clouds machen es beispielsweise möglich, bei Auslastung der internen IT-Ressourcen auf eine öffentliche Cloud auszuweichen. Meist werden bestimmte unkritische Funktionalitäten oder Lastspitzen in die Public Cloud ausgelagert, während der Regelbetrieb über die privaten IT-Ressourcen erfolgt.

Sanfter Übergang

Unternehmenskritische Daten können bei einer Hybridlösung somit intern gehalten werden. Gleichzeitig profitieren Unternehmen aber von den Kostenvorteilen der Cloud-Anbieter. "Das Hybridmodell ist ein Sprungbrett für Unternehmen, die fürchten, die Kontrolle zu verlieren oder jene, die einen sanften Übergang bevorzugen", erklärt Francisco Martín Abreu, Präsident und CEO von Optenet.

Auch für andere Bereiche hat Optenet Prognosen parat. So sagt der Sicherheitsdienstleister voraus, dass sich Internet Service Provider sowie Mobilfunkbetreiber im nächsten Jahr stärker mit IT-Security für ihre Kunden auseinandersetzen werden. Als weiteren Trend sieht Optenet eine Verlagerung von Sicherheitsrisiken bei der Internet-Nutzung in soziale Netzwerke.