Sprung nach vorn bei COM und Mikrofilm:Bell & Howell will Marktanteile gewinnen

21.03.1980

STUTTGART - Mit einer neuen Vertriebsstruktur und neuen Produkten will Bell & Howell in den nächsten Jahren mit Geräten für die Mikrofilm-Schriftgutverfilmung einen Marktanteil von 35 bis 40 Prozent und mit COM-Systemen von 20 bis 25 Prozent erreichen.

Die jetzigen "B&H"-Anteile sind "wesentlich niedriger", wie Bruno Michalski, seit einem Jahr Geschäftsführer des Bereiches Büromaschinen der deutschen GmbH, vor der Presse in Stuttgart einräumen mußte. Bei COM (Computer-Output-on-Mikrofilm) soll der Durchbruch mit einem neuen intelligenten Online-System geschafft werden.

Bell & Howell setzte 1979 weltweit in den Sektoren Foto/Kino/Video, Elektrische Meßtechnik und Büromaschinen Milliarden Mark um. Auf das letzt nannte Gebiet entfallen 50 Prozent Umsatzes und 65 Prozent der Gesamtrendite. Unter der Flagge "Büromaschine vertreibt Bell & Howell neben Mikrofilm/COM (zwei Drittel des Auftragsvolumens) noch Postbearbeitungsmaschinen Bei Kuvertiermaschinen ist man mit bis 55 Prozent Marktanteil ganz vorn. Jüngste Produktinnovation ist hier die intelligente Adressieranlage "InkJet System 96". In einem neuartigen Tintensprühverfahren werden die Anschrift direkt auf die Kuverts "gesprüht" (auch in OCR-Schrift). Mit einem Minicomputer (von DEC) kann selbständiges List-Management betrieben werden.