Provider sollen künftig zahlen

Sprint und Uunet wollen Geld für ihre Backbones

09.05.1997

Die beiden Netzwerkbetreiber werden deshalb ihre bislang noch bestehenden Abkommen mit verschiedenen ISPs nicht mehr verlängern, wenn diese im Laufe des Jahres 1997 auslaufen. Als Grund werden die zu hohen Kosten angeführt. Die betroffenen Dienstleister wurden informiert, daß ein entsprechender Vertrag mit dem "Commercial Internet Exchange" aufgekündigt werden soll, der ihnen bisher einen kostenlosen Transport ihrer Netzlast über die Leitungen von Sprint und Uunet zusicherte.

Statt dessen setzen sich immer stärker sogenannte "Peering Agreements" durch. Bei diesen muß im Falle einer augenfälligen Differenz zwischen gesendeten und empfangenen Daten die eine Firma - im Normalfall der kleinere Provider - eine Ausgleichszahlung an den belasteten Netzwerkbetreiber entrichten.