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Sprint entkräftet Gerüchte über Liquiditätsprobleme

31.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Zusagen für eine neue, revolvierende Kreditlinie über 1,5 Milliarden Dollar konnte der US-Carrier Sprint die Bedenken der Anleger bezüglich angeblicher Liquiditätsschwierigkeiten größtenteils entkräften. Wie das Unternehmen aus Kansas mitteilte, boten die Kreditgeber - darunter die Citigroup und J.P. Morgan Chase & Co. - dem Unternehmen an, mit der Fazilität eine Kreditlinie in Höhe von zwei Milliarden Dollar zu ersetzen, die im August nächsten Jahres ausläuft. Sprint will die neue Kreditlinie aber voraussichtlich nicht in Anspruch nehmen. Als Begründung gab das Unternehmen an, bei liquiden Mitteln von rund 1,85 Milliarden Dollar Ende Juni - ohne Bankkredite - sehe man künftigen Aufwendungen gelassen entgegen. Nach wie vor rechnet Sprint damit, im Gesamtjahr 2002 einen positiven freien Cashflow zu erreichen, im kommenden Jahr sollen die Geschäfte

Barmittel von mehr als eine Milliarden Dollar in die Firmenkasse spülen.

Wegen Bedenken über die Liquidität waren die Sprint-Aktien in der vergangenen Woche unter Druck geraten, die Rating-Agenturen Moody's Investors Service und Standard & Poor's hatten die Kreditwürdigkeit gesenkt. (mb)