Mathias Döpfner

Springer-Chef sieht das iPhone als neue Cash-Cow

14.08.2009
Springer-Chef Mathias Döpfner will seine Internet-Inhalte auf Smartphones nur noch gegen Gebühr anbieten.

"Für das iPhone von Apple entwickeln wir sogenannte Apps, also kostenpflichtige Angebote, über die man dann welt.mobil, bild.mobil oder computerbild.mobil bezahlt und quasi abonniert. Im Herbst gehen wir damit auf den Markt", sagte Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die Zahlungsbereitschaft sei gerade bei Mobilfunkkunden groß.

Döpfner will auch versuchen, die Leser auf den Internet-Seiten von Springer-Zeitungen verstärkt zur Kasse zu bitten: "Wir hätten sonst die Chance verpasst, zumindest im zweiten Anlauf eine wirtschaftliche Grundlage für den Journalismus in der digitalen Welt zu schaffen", sagte er. In den Regionalzeitungen sollen allgemeine Nachrichten für den Leser gratis bleiben, Premiuminhalte kosten Geld ("Freemium"). "Wer etwa die Exklusivgeschichte aus der Stadtverordnetensitzung lesen möchte, das Archiv oder den Staumelder nutzen will, muss zahlen." Paid Content setze allerdings voraus, dass die Nachrichten und vor allem ihre Aufbereitung im Internet künftig kreativer, exklusiver oder individueller seien als heute. (dpa/tc)