Spotlights

09.04.1993

Die Attraktivitaet von Windows NT stammt von den Unix-Features des Microsoft-Betriebssystems. Nach der Ansicht von Michael Goulde, Senior Consultant der Patricia Seybold Group, Boston, hat Bill Gates so viele Unix-Staerken in sein Produkt einbauen lassen, dass den Unix-Anbietern kaum mehr Verkaufsargumente bleiben.

Nicht in der recht flauen Wirtschaftslage, sondern in der Beschraenkung auf proprietaere Hardware liegt nach Ansicht von Wolfgang Dietrich, seines Zeichens geschaeftsfuehrender Gesellschafter der Straessle Informationssysteme GmbH, Stuttgart, die Ursache dafuer, dass immer mehr Software-Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. "Software, die nur auf einer Plattform laeuft, laesst sich nicht mehr verkaufen", resuemmiert der Straessle- Chef. Im Prinzip ist ihm da sicher zuzustimmen.

Fuer Missverstaendnisse sorgte ein "Spotlight" in der CW-Ausgabe vom 26. Maerz 1993: Auf Seite 12 zitierten wir Peter Kirn, Leiter Software und Architekturen in der Stuttgarter IBM-Zentrale, mit folgender Aussage: "Offenheit bedeutet nicht Kompatibilitaet zwischen IBM-Systemen." Was Kirn gemeint hatte, war selbstverstaendlich: Offenheit faengt erst da an, wo es nicht mehr "nur" um die Kompatibilitaet von IBM-Systemen geht. Alles klar?

Fuer ueberschaubare Teamgroessen plaedierte Pier Carlo Falotti, Praesident und CEO der kalifornischen ASK Group, anlaesslich einer Pressekonferenz auf der CeBIT: "Wenn der Chef nicht alle Namen der Mitglieder kennt, dann ist das Team zu gross", lautet die kategorische Feststellung des ehemligen Europa-Chefs von Digital Equipment. Schliesslich sei es kein Zufall, dass in keiner Sportart - abgesehen von British Rubgy - eine Mannschaft mehr als elf Koepfe zaehle.

100 Pakete der relationalen Datenbank Superbase 2.0 hat Brendan Sherry, Director of Sales and Marketing der Software Publishing Corp., der COMPUTERWOCHE-Redaktion versprochen, wenn es ihr gelingt, ein Microsoft-Produkt zu finden, das mit Daten von Oracle 7 arbeiten kann. Fuer Unterstuetzung in dieser Hinsicht waeren wir unseren Lesern dankbar. Finderlohn ist natuerlich Ehrensache.