Spotlights

15.03.1996

Sun-Chef Scott McNealy hat nicht nur eine scharfe Zunge, sondern auch einen Sinn fuer vielsagende Gesten. So kolportiert der britische Branchendienst "Unigram-X", McNealy habe, als er nach dem geplatzten Apple-Deal in einem Analystenkreis befragt wurde, einen Apfel aus der Tasche geholt, den er dann wortlos aber mit offensichtlichen Genuss verspeiste.

"Kinder kriegen - leicht gemacht." Unter diesem Motto vermarktet die IMSI GmbH, Muenchen, eine interaktive Familiensoftware fuer Windows-PCs. Fuer knapp 70 Mark koennen hoffnungsfrohe Eltern Monat fuer Monat der Entwicklung des Babies von der Schwangerschaft bis zum Kleinkind folgen. Teil des Programms ist auch "Babies erstes Adressenverzeichnis", in das alle relevanten Personen wie Paten, Kinderarzt und Babysitter eingetragen werden koennen.

Eine Liste der am hartnaeckigsten (meist ohne festes Freigabedatum) versprochenen, aber nie ausgelieferten Software hat die IDG- Schwesterpublikation "Computerworld" aufgestellt. Lediglich heisse Luft sind

-seit 32 Monaten IBMs "Opendoc fuer Windows" sowie Apples Version des OLE-Killers fuer den Mac, der inzwischen allerdings fertiggestellt wurde,

-seit 27 Monaten der "Communications Server" von Lotus Developement,

-seit 20 Monaten die Apple-Betriebssysteme "Copland" und "Gershwin" und

-seit 16 Monaten die Groupware "Exchange" von Microsoft.

Ausser Konkurrenz laeuft das seit Jahren angekuendigte objektorientierte "Cairo"-Betriebssystem von Microsoft.

Einen Steilpass in die Herzen der Fussball-Fans spielt Datenbankspezialist Sybase. Das Software-Unternehmen hilft dem World Cup 1998 in Frankreich mit Datenbank- und Entwicklungssoftware auf die Beine.