CES 2011

Spot Connect bringt Satellitenkommunikation aufs Smartphone

06.01.2011
Ein kleines Gerät ermöglicht es Android-Nutzern, fast überall auf der Welt Kurzmitteilungen, GPS-Daten, eine SOS-Nachricht oder Status-Updates auf Facebook und Twitter zu posten.
Gruppenbild: App und Gerät
Gruppenbild: App und Gerät

Auch wenn Gebiete ohne Mobilfunkabdeckung allmählich von der Erdkugel verschwinden funktionieren Handys vor allem da nicht, wo man sie tatsächlich benötigt – etwa im Gebirge oder in abgelegenen und besonders gefährlichen Gebieten. Spot LLC, Tochter des Satellitenbetreibers Globalstar, hat sich dieses Problems angenommen und stellt nun mit Spot Connect eine praktikable und nicht einmal unerschwingliche Lösung bereit.

Eine Facebook-Mitteilung - und schon sind Familie und Bekannte wieder beruhigt.
Eine Facebook-Mitteilung - und schon sind Familie und Bekannte wieder beruhigt.

Das gut 100 Gramm schwere, wasserdichte(IPX7) Gerät mit der Größe eines Eishockey-Pucks verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone und stellt eine Uplink-Verbindung mit dem fast weltweit verfügbaren Satellitennetz von Globalstar her. Anschließend kann der Nutzer über die Spot-Connect-App eine Vielzahl von Nachrichtentypen über Satellit absenden. Dazu zählen Positionsangaben auf Basis des im Spot Connect integrierten GPS, die als SMS oder E-Mails weitergeleitet werden, vorgefertigte oder individuelle Texte mit maximal 41 Zeichen sowie Status-Updates in sozialen Netzen wie Facebook, Twitter oder der Community "Spot Adventures". Außerdem läßt sich im Notfall eine SOS-Nachricht an das GEOS International Emergency Response Coordination Center (IERCC) versenden.

Der SPOT Connect soll voraussichtlich noch im Januar im Fachhandel zum Preis von rund 170 Dollar angeboten werden. Hinzu kommt eine jährliche Abo-Gebühr für Satelliten- und andere Dienste von knapp 100 Dollar. Unterstützt werden aktuell nur Android-Geräte ab Version 2.0, eine iPhone-App ist laut Anbieter unterwegs.