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Spoerr warnt vor Zerschlagung von Freenet

13.07.2007
Die Auseinandersetzung zwischen Freenet und Großaktionären wie Drillisch geht in eine neue Runde.

Der Chef des Telefonanbieters Freenet, Eckhard Spoerr (Foto), rechnet nicht mit einer Zerschlagung seiner Gesellschaft. "Die Forderung nach einer Zerschlagung hält nur Drillisch nachhaltig aufrecht", sagte Spoerr dem Magazin "Euro am Sonntag". Viele Aktionäre sähen in einem solchen Schritt keinen Weg, den Wert von Freenet zu steigern. Drillisch hatte sich als einer der größten Aktionäre von Freenet für einen Verkauf des Festnetzgeschäfts ausgesprochen und dies mit der schwachen Entwicklung des DSL-Geschäfts begründet. Zudem hat Drillisch diese Woche Vorwürfe gegen die Person Spoerr und weitere Manager von Freenet erhoben.

Freenet hatte sich erst vor wenigen Monaten durch die Fusion von Mobilcom und Freenet.de zu einem integrierten Telekommunikationsanbieter entwickelt. Das Büdelsdorfer Unternehmen steht vor dem Verkauf, der von vielen Großaktionären begrüßt wird. Eine Übernahme durch einen Finanzinvestor schloss Spoerr nicht aus. "Darüber entscheiden die Aktionäre." Er denke aber, dass ein strategischer Investor als Käufer besser wäre. Ein Finanzinvestor würde nicht zur Konsolidierung der Branche beitragen. (dpa/ajf)