E-Mail-Security

Spezialanbieter immer gefragter

17.02.2011
Von pte pte
Immer weniger deutsche IT-Entscheider wollen Abstriche bei der E-Mail-Sicherheit machen und bevorzugen Spezialanbieter gegenüber Herstellern mit einem großen Produktportfolio.

Zu diesem Ergebnis gelangt eine neue Erhebung des (in diesem Punkt natürlich nicht ganz unvoreingenommenen, Anm. d. Red.) Berliner E-Mail-Sicherheitsanbieters eleven. Danach spielen neben Leistungswerten wie der Spam-Erkennungs- oder der False-Positive-Rate auch Faktoren wie Kundenservice und Datenschutz eine zentrale Rolle.

"Dass lediglich neun Prozent der über 500 befragten Entscheider kleiner und mittelständischer Unternehmen den Preis in den Mittelpunkt rücken, hat uns positiv überrascht", erklärt eleven-Sprecher Sascha Krieger auf Anfrage von pressetext. Dem Branchenkenner nach ist dies auch angesichts der Datenschutzskandale der jüngsten Vergangenheit und einer damit einsetzenden Sensibilisierung zu erklären. Auch stelle sich das Thema im Zuge von Managed Services.

Managed E-Mail-Security befindet sich gegenwärtig im Aufwind. Obwohl bisher lediglich 39 Prozent der Befragten für die Spam-Abwehr derzeit Managed Services nutzen, besteht großes Wachstumspotenzial. Denn gleichzeitig gaben 21 Prozent der IT-Profis, die momentan noch eine Inhouse-Lösung einsetzen, an, bei der nächsten Entscheidung über eine E-Mail-Lösung ein Outsourcing in Erwägung zu ziehen. Weitere 21 Prozent wollten dies nicht ausschließen.

Inhouse-Sicherheitslösungen sind derzeit zu 48 Prozent verbreitet. Hardware-Appliances sind nur noch zu einem kleinen Anteil von 13 Prozent präsent. Die Kritiker von Managed Services führen besonders Datenschutzbedenken sowie die Angst vor einem Kontrollverlust über die eigene IT als Begründung ihrer Ablehnung ins Treffen. Auf bestimmte Sicherheitslösungen spezialisierte Anbieter liegen vorn. Nur elf Prozent der Befragten wollen ein breites Portfolio.

Für den Großteil von 85 Prozent ist die Spam-Erkennungsrate kaufentscheidend. Aber auch der effektive Schutz vor Viren (75 Prozent), False-Positive-Rate (72 Prozent) sowie die frühe Erkennung von Viren (71 Prozent) nimmt einen großen Stellenwert bei den IT-Kunden ein. Referenzen, konkrete Empfehlungen oder die Herkunft eines Herstellers spielen dagegen kaum eine Rolle. Der Kaufpreis ist letztlich nur für 42 Prozent der Befragten ein wichtiges Kriterium. (pte)