Neuorganisation des Verkaufs in Comecon-Ländern:

Sperry Univac mit Umsatzeinbußen

29.05.1981

WIEN (nw) - Den Osteuropa-Markt will die Computerfirma Sperry Univac Österreich Ges.mbH, Wien, in Zukunkt gezielter bearbeiten. Grund: Der Umsatzrückgang in Osteuropa ließ den Gesamtumsatz stagnieren.

Die gedämpften Aussichten auf dem Osteuropa-Markt sind nach Angaben von Sperry Univac Österreich Anlaß, den Comecon-Verkauf von Wien aus neu zu organisieren. Sperry Univac verspricht sich von der Ausgliederung, daß das Ostgeschäft auf längere Sicht besser planbar wird.

Sperry Univac Österreich konnte im Geschäftsjahr 1980/81 (31. März) den Österreich-Umsatz um elf Prozent steigern. Die Auftragseingänge nahmen um über 30 Prozent zu. Der Umsatzrückgang in den osteuropäischen Staaten habe dazu geführt, daß im abgelaufenen Jahr nur noch 25 Prozent des Gesamtumsatzes der österreichischen Tochtergesellschaft auf Osteuropa entfielen. Im vorangegangenen Geschäftsjahr seien es noch 44 Prozent gewesen. Die Sowjetunion sei von der Neuorganisation nicht berührt. Sie werde weiterhin von London aus bearbeitet.