Speichervirtualisierung in der Startphase

05.06.2003
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Nach Angaben von HP wird das neue Produkt, das für Ende des Jahres erwartet wird, über die gleiche Funktionalität wie Casa verfügen. Allerdings stellt die Casa-Appliance dann keinen Engpass im Datenfluss mehr dar, da nur wenige Kontrolldaten darüber laufen müssen und die Nutzdaten über den Switch geleitet werden. Die Analysten Deuschle und Lofgren sind sich einig, dass diese Lösung nur für den oberen Leistungsbereich interessant ist. „Für so eine Lösung müssen neue Switches angeschafft werden. Billiger ist es, einen PC für die Virtualisierung zu nutzen“, erklärt Lofgren.

In der Industrie zeichnet sich allerdings der Trend ab, immer mehr Funktionalität in Speicher-Switches abzulegen. Brocade, Cisco und McData bereiten derzeit die neue Generation ihrer Schaltzentralen für die Übernahme von Zusatzaufgaben vor, und auch die Softwarehersteller, allen voran EMC und Veritas, wollen ihre Virtualisierungsprogramme in die „V-Switches“ integrieren. „Die Intelligenz wandert immer mehr in die Netzwerkinfrastruktur, wo Blades in den Switches Spezialaufgaben wie Virtualisierung oder das Erstellen von Snapshots übernehmen“, prophezeit Meta-Analyst Deuschle.