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Speicherprogramme wachsen zweistellig

13.12.2005
Software für Disaster Recovery ist besonders gefragt.

Im dritten Quartal 2005 legte der Markt für Speichersoftware im Vergleich zur Vorjahresperiode erneut um zehn Prozent zu, haben die Marktforscher der IDC ausgerechnet. Insgesamt nahmen die Softwarelieferanten in den drei Monaten 2,1 Milliarden Dollar an Lizenz- und Wartungsgebühren ein, genauso viel wie im zweiten Quartal 2005.

Das größte Wachstum erzielten die Programme zur Datenreplizierung, die im Jahresvergleich um 17 Prozent mehr einspielten. Unangefochtener Spitzenreiter in diesem Highend-Bereich ist EMC. Der Markt für Backup und Archivierung, der nach IDC-Zählweise ein Drittel des gesamten Speichersoftwaremarktes ausmacht, wuchs um 13 Prozent - und das, obwohl die E-Mail-Archivierung nicht in diese Kategorie fällt. Weiterhin stark wächst der Umsatz mit File-System-Programmen, die um 16 Prozent zulegen konnten. Insgesamt sorgten Produkte wie Suns "QFS" oder das File-System von Veritas aber nur für Einkünfte in Höhe von 170 Millionen Dollar, was acht Prozent des Gesamtmarktes ausmacht.

EMC verlor im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Prozentpunkt, blieb mit einem Anteil von 29 Prozent aber der größte Anbieter. Laut IDC wuchs EMCs Umsatz mit Speichersoftware im laufenden Jahr nur um sechs Prozent, also weniger als der Markt. Die Marktforscher führen das auf das schleppende Geschäft mit Programmen für das Storage-Ressource-Management zurück, die einen Großteil des EMC-Angebots ausmachen. Die Nummer zwei ist Symantec dank der Übernahme von Veritas in diesem Sommer. Der Firmenverbund erreichte 20 Prozent Marktanteil und verwies IBM mit neun Prozent auf Rang drei. Auf Platz vier findet sich Network Appliance, das sich 6,9 Prozent vom Kuchen abschneiden konnte und im Jahresvergleich um 43 Prozent zulegte. Knapp dahinter (6,7 Prozent Marktanteil) landete Hewlett-Packard auf Platz fünf.