Speichernetze bald ohne Fibre Channel?

11.08.2000

SAN MATEO (IDG) - Giganet Inc. arbeitet an einer Technik, die den IP-Durchsatz in Ethernet-Netzen verdoppeln soll. Dazu bedienen sich die Amerikaner eines Tricks, indem sie ein so genanntes virtuelles Interface (VI) auf der Netzkarte einrichten. Uber diese Schnittstelle sollen dann Applikationen unter Umgehung des Betriebssystems Daten direkt an Netz-Devices wie Network Storages und andere schicken. Glaubt man Giganet, verdoppelt sich so der Datendurchsatz, wobei im Vergleich zum Datenversand via Betriebssystem nur ein Fünftel der Computerressourcen beansprucht wird. Sollte sich dieses Verfahren durchsetzen, könnte es das Ende für den Fibre Channel bedeuten. So sieht etwa Steve Duplessie, Analyst bei der Enterprise Storage Group, den Vorteil des Virtual Interface darin, dass Netzadministratoren ihre bestehende IP-Infrastruktur weiterverwenden können, um Speichernetze aufzubauen.