Mageres zweites Quartal

Speicherengpässe bremsen Workstation-Markt

01.09.2000
MÜNCHEN (CW) - Der Workstation-Weltmarkt hat Einbußen erlitten. Nach einer aktuellen Studie von IDC wurden im zweiten Quartal dieses Jahres weltweit 409 123 Systeme ausgeliefert - vier Prozent weniger als im Vorquartal.

Den Stückzahlenrückgang führt IDC in erster Linie auf Lieferengpässe bei RDRAM-Speichermodulen (Rambus Dynamic Random Access Memory) zurück, die voraussichtlich noch bis zum Jahresende anhalten werden.

Während der globale Markt für Windows-NT-Workstations im zweiten Quartal einen Stückzahlenrückgang von sieben Prozent gegenüber dem vorhergehenden Quartal hinnehmen musste, legten die Unix-Workstations innerhalb desselben Zeitraums jedoch um fast drei Prozent zu.

Mit weltweit 93 000 ausgelieferten Systemen konnte Dell laut IDC als einziger Anbieter von NT-Workstations in Sachen Stückzahlen ein Plus verzeichnen: Mit einem Zuwachs von acht und einem Marktanteil von 34 Prozent hat der Direktanbieter derzeit die Nase vorn. Bei den Unix-Workstations liegt Sun mit einem Marktanteil von 60 Prozent (84000 Systeme) an der Spitze.