CNT stellt intelligenten SAN-Switch vor

Speicherdirektoren bieten jetzt Service

06.08.2004

Die neue UMD-Serie liefert Funktionen, die den Director zur intelligenten Schaltzentrale im Speichernetz machen. Zusätzlich zu vielen Ports und Hochverfügbarkeitseinrichtungen unterstützt sie Protokoll-, SAN-, Storage-, Erweiterungs- und Management-Services. "Die Interoperabilität der Speichergeräte auf der Hardwareebene ist erreicht. Was bislang noch fehlte, war die Möglichkeit, verschiedene Protokolle und Transfergeschwindigkeiten zu tolerieren und die Speicherservices von der Hardwareplattform zu trennen", erklärte Robin Pilcher, CNTs Marketing-Direktor. Die UMD-Familie soll Zug um Zug mit Funktionen dafür ausgestattet werden.

Das erste Mitglied der neuen Serie, das Modell "UMD 16", verfügt über 16 Einschübe und bedient 256 Ports. Als Protokolle akzeptiert der Switch zunächst Fibre Channel und Ficon für die Mainframe-Anbindung. Zeitgleich mit dem kleineren Modell 2, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, schafft CNT die Anbindung an das Weit- und Metroverkehrsnetz (WAN/MAN) und erhöht die FC-Geschwindigkeit auf 10 Gbit. Das Modell 7 wird mit sieben Einschüben ausgestattet sein und soll der Familie ab dem kommenden Jahr zusätzlich das iSCSI-Protokoll, 4-Gbit-FC sowie die "Storage-Services" zuführen. Darunter versteht der Hersteller die Möglichkeit, die Datenreplikation herstellerunabhängig im Director anzustoßen, die Speichervirtualisierung auf Block-Level zu erledigen und heterogenes Speicher-Pooling zu unterstützen. CNT kooperiert dazu mit dem US-Softwarehaus Incipient, das auch Mitbewerber wie Brocade mit Software beliefert. Für die Speicherprogramme wird man Lizenzgebühren zahlen müssen, über die Modalitäten ist aber noch nichts bekannt. "UMD Modell 32" mit 32 Einschüben und bis zu 512 "non-blocking Ports" soll im zweiten Halbjahr 2005 die Familie fürs Erste abschließen. Dann wird die Serie auch 10-Gbit-Ethernet unterstützen. Als Wiederverkäufer konnte IBM gewonnen werden.