Schien das Speichergeschäft noch vor wenigen Monaten eine sichere Bank, müssen sich nun auch die Storage-Anbieter damit abfinden, dass sie gegen die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise nicht immun sind. Diese Erkenntnis dürfte ziemlich plötzlich gekommen sein. Im vergangenen Jahr konnten sich die Hersteller externer Speichersysteme Gartner zufolge noch über ein Umsatzwachstum von 11,3 Prozent freuen. 18 Milliarden Dollar nahmen die Hersteller im vergangenen Jahr ein, 2007 waren es 16,2 Milliarden Dollar.
- Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D
Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D mischt die 300-Euro-Klasse auf. Dank der exzellenten Praxis-Datenraten, der sehr guten sequenziellen Transferleistung und den pfeilschnellen Zugriffszeiten, holt sich die Corsair-SSD nicht nur den Testsieg in dieser Preisklasse, sondern räumt auch noch unsere Empfehlung "Tempo-Tipp" ab. - Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H
Viel Tempo zum kleinen Preis bietet die 128-GB-SSD von Super Talent. Für gerade einmal 2,47 pro Gigabyte liefert die Ultradrive Transferraten von bis zu 243 MB/s. - Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB
Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB ist bei der Leseraten und Zugriffszeiten sehr stark, die Schreibleistung ist unterem Strich nur befriedigend. Den direkten Vergleich gegen die baugleiche Intel-SSD X25-M gewinnt das Kingston-Modell - wenn auch knapp. Für die Kingston-SSD spricht auch der sehr niedrige Stromverbrauch - vor allem dann, wenn Sie die Festplatte Ihres Notebooks durch eine SSD ersetzen wollen. - Intel X25-M SSDSA2MH080G1
Dieses Tempo wünschen wir uns zukünftig für alle Solid State Drives mit MLC-Technik: Im Alltag doppelt bis dreimal so schnell wie herkömmliche 2,5-Zoll-Platten gepaart mit bärenstarken Zugriffszeiten von unter 0,2 Millisekunden. Der Preis fällt mit knapp 5 Euro pro Gigabyte noch fair aus. - Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032
Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 enttäuschte bei den sequenziellen Leseraten - hier bremst wahrscheinlich die Übersetzung des parallelen ins serielle Schnittstellen-Protokoll die 32-GB-SSD massiv aus. Dafür waren die sequenziellen Schreibraten recht flott. Auch die Praxisleistung - sieht man einmal vom Schreibtest ab - ist solide. Die Zugriffszeiten sind hingegen nur Durchschnitt. - Gskill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1
Der zusätzliche SATA-Controller zahlt sich bei der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 nur bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag ist hingegen verschwindend gering - zumal die deutlich erhöhten Zugriffszeiten diesen kleinen Tempovorteil gleich wieder auffressen. Hinzu kommt die schlechte Schreibrate von 22 MB/s im Praxistest. - Gskill FM-25S2S-64GB
Die G.Skill FM-25S2S-64GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten waren hingegen nur befriedigend bis ausreichend. Die Zugriffszeiten des 64-GB-MLC-Modells können sich hingegen sehen lassen. Der Gigabyte-Preis von 2,52 Euro fällt für das Gebotene allerdings zu hoch aus. - Gskill FM-25S2S-128GB
Die G.Skill FM-25S2S-128GB zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten waren nur befriedigend. Die Zugriffszeiten des 128-GB-MLC-Modells können sich hingegen sehen lassen. Der Gigabyte-Preis fällt jedoch mit 2,39 Euro für das Gebotene zu hoch aus. - Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD
Sowohl die sequenziellen Datenraten als auch die Transferleistung in der Praxis sind im direkten Vergleich mit anderen Anbietern durchaus konkurrenzfähig - was man vom Preis allerdings nicht behaupten kann. - Transcend TS128GSSD25S-M
Die Transcend TS128GSSD25S-M zeigte bei den sequenziellen Transferraten noch gute Werte, die Praxis-Datenraten fielen nur befriedigend aus. Die Zugriffszeiten des 128-GB-MLC-Modells von Transcend können sich hingegen sehen lassen.
"Das Wachstum im zweistelligen Prozentbereich beeindruckt angesichts der Krise", sagte noch im Frühjahr Donna Taylor, Principal Research Analyst für den Storage-Bereich bei Gartner. Dies sei ein Beleg für die Widerstandsfähigkeit der Speicherindustrie. Angaben der Anwender stützten diese These: In einer Umfrage von Millward Brown Research vom Ende vergangenen Jahres bekundeten die rund 450 IT-Verantwortlichen, sie würden ihre Ausgaben für Speichertechnik 2009 leicht erhöhen, während die Aufwendungen für sonstige Hardware zum Teil deutlich heruntergefahren werden sollten. "Speichertechnik gleicht einer Versicherung", erklärte Steve Ingledew, Managing Director von Millward Brown, diesen Trend. Gerade in Zeiten einer Rezession müssten die Firmen ihre Risiken im Auge behalten. "Storage schützt das, was man hat, und reduziert das Risiko."
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Bei vielen Experten keimte daraufhin die Hoffnung, zumindest die Storage-Branche könnte die internationale Finanzkrise weitgehend unbeschadet überstehen. Schließlich würden die Datenmengen, die in den Unternehmen gespeichert und archiviert werden müssten, trotz aller konjunkturellen Probleme weiter wachsen. In der Folge benötigten die Firmen zusätzliche Speicherlösungen, um die anschwellenden Datenvolumina zu bändigen, was letztendlich den Anbietern zugutekommen werde.