Standard ermöglicht heterogene SAN-Lösungen

Speicher-Switches nehmen Kontakt zur Konkurrenz auf

25.05.2001
FRAMINGHAM (IDG) - McData, EMC und Brocade Communication Systems haben sich auf einen Standardcode geeinigt, der es ihren Fiber-Channel-Switches gestattet, in einem Storage Area Network (SAN) miteinander zu kommunizieren.

Die Übereinkunft der Rivalen soll es IT-Managern erleichtern, bestehende Glasfasernetze zusammenzufügen, um größere und leichter zu kontrollierende Speicherumgebungen zu erstellen. Mit Hilfe des auf FC-SW2 basierenden Standards lassen sich nun Brocades Acht- und 16-Port-Fabric-Switches des Typs Silkworm mit McDatas "ED-5000 Enterprise Director" verknüpfen. Mit von der Partie sind außerdem EMCs "Connectrix ED-1032 Enterprise Director" sowie die Abteilungs-Switches "Connectrix DS-16B" und "DS-8B". Interoperabilitäts-Tests von Produkten anderer Switch-Anbieter sind laut McData in Vorbereitung. Der Hersteller aus Broomfield, Colorado, hat bereits damit begonnen, das Feature in dem Highend-Switch "ED-5000" zu installieren. EMC will nach eigenen Angaben unverzüglich seine optische Transportplattform mit E-Port ausstatten.

Die Annahme, dass sich Brocade mit der Übereinkunft aus dem SAN-Geschäft drängen lässt, scheint allerdings unbegründet: Ab sofort betreibt das Unternehmen aus San Jose, Kalifornien, eine gegen die Konkurrenz gerichtete Umtauschaktion. Kunden können demnach ab einer bestimmten Anzahl gekaufter Ports ihre alten Director-Switches in Zahlung geben. Als Gegenleistung erhalten sie die entsprechende Menge an Steckplätzen von aktuellen Brocade-Produkten umsonst. Optional können sie sich diese auch für den späteren Erwerb eines neuen "Silkworm 12000" gutschreiben lassen. Der für das vierte Quartal angekündigte Switch ist in 64-Port- sowie 128-Port-Konfigurationen erhältlich und unterstützt 2-Gbit/sFibre-Channel.