CeBIT 76: Modcomp Modular Computer Systems GmbH

Sparmodell und Memory Plus

07.05.1976

HANNOVER - Modcomp erweiterte sein Angebot für OEM-Kunden und Endanwender durch eine kompatible Einplatinenversion des Modcomp II. Der "Small Modcomp II" kann als Satellit in Rechner-Verbund-Systemen, als OEM-Rechner zum Einbau in kundeneigene Systeme oder als Dedicated-Controller eingesetzt werden. Er bietet den Modcomp-II-Befehlssatz, 600-ns-Solid-State-Speicher, Ausbau auf 48 K Bytes, direkten Speicherzugriff, Remote-Fill-Option und Peripherie-Anschlußmöglichkeiten. Zum Systemeinbau ist ein Ein-/Ausgabegehäuse (PCI) mit Stromversorgung erforderlich, in dem der "Small Modcomp II" eine Platine belegt - der Rest ist für I/O-Steuerung verfügbar.

Eine derartige Konfiguration bringt die hardwaremäßigen Voraussetzungen für den Einsatz der Echtzeitbetriebssysteme Max II/III und Maxnet.

Für Anwender mit hohen Anforderungen an schnelle Externspeicher bietet Modcomp einen neuen hierarchischen Massenspeicher auf Kernspeicherbasis für Minicomputer an.

Dieser Speicher ist mit 256 K Bytes Kernspeicherplatinen konfiguriert und ausbaufähig bis 16 Megabytes. Er hat Zugriffszeiten im Mikrosekundenbereich und Transferraten bis zu 4 Megabytes/sec. "Memory-Plus" - so die Bezeichnung der Anbaukomponente - wird über einen getrennten Kernspeichereingang (4-Port-Memory) an die Modelle Modcomp II oder IV angeschlossen. Beim Modcomp IV kann es im virtuellen Direkt-Zugriff betrieben werden - der Verkehr mit dem Memory-Plus erfolgt dann ohne CPU-Belastung im No-Cycle-Stealing-Direkt-Zugriff auf die virtuellen Adressen im Anwenderprogramm. Durch die Möglichkeit von Zweifach-Zugriffskanälen kann Memory-Plus in redundante Duplex-Systeme integriert werden.

Anwendungsbereiche für Memory-Plus sind:

- Frontendsysteme an Großrechnern oder Datenkonzentratoren mit hohem Pufferbedarf,

- Echtzeitanwendungen oder Multi-User-Systeme mit Anforderungen an die Task-Swapping-Zeit. uk

Informationen: Modular Computer Systems GmbH, Arabellastr. 4, 8000 München 81