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Sparkassen Informatik vergibt Riesenauftrag an IBM

20.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat von der Frankfurter Sparkassen Informatik GmbH einen der größten Aufträge der letzten Jahre erhalten. Der für rund 240 Sparkassen tätige Dienstleister will einen Großteil seiner Infrastruktur austauschen, die derzeit aus Rechnern und Speichersystemen von Big Blue - darunter 36 Großrechner vom Typ "z900" - und anderen Herstellern besteht, und durch 20 neue "z990"-Mainframes sowie weiteres IBM-Equipment ersetzen. Die Rechenkapaztität steigt dadurch auf 100.000 Mips.

Sparkassen Informatik wickelt jährlich über 23 Milliarden Transaktionen für geschätzte 30 Millionen Bankkunden in Deutschland ab. An 150 Sparkassen liefert das 2001 durch Fusion dreier zuvor unabhängiger Firmen entstandene Unternehmen derzeit seine neueste Lösung "SystemOSPlus". Durch Konzentration auf diese in Kombination mit der neuen IBM-Hardware erhoffen sich die Frankfurter ab dem kommenden Jahr Kostenersparnisse von mehr als 200 Millionen Euro jährlich.

Analysten gehen einer Meldung des "Wall Street Journal" zufolge davon aus, dass die pro Stück rund zehn Millionen Dollar teuren Mainframes selbst nach Rabattierung zusammen immer noch mehr als 100 Millionen Dollar kosten. Gartner-Analyst Josh Krischer sagte: "Das ist der größte Computer-Deal, von dem ich seit langem gehört habe." (tc)