Green IT Business Practice Award

Sparkasse Pforzheim-Calw - IT spart Energie

07.12.2011

Business und Öko - Widerspruch?

Auch die Sparkasse PforzheimCalw sah sich mit dieser Problematik konfrontiert. Sie betreibt 150 Filialen. Hier bietet sie Service- und Beratungsdienstleistungen an. Aber eben nicht nur. Auch Selbstbedienungsgeräte wie etwa Kontoauszugsdrucker und Geldautomaten gehören zum Service-Portfolio. Ende 2010 unterhielt die Sparkasse Pforzheim Calw 174 Geldautomaten und 170 Kontoauszugsdrucker. Von letzteren sind 23 so genannte Selbstbedienungsautomaten in der Lage, neben der reinen Auszugserstellung unter anderem auch Überweisungen zu tätigen.

Kann das Sparkassenbeispiel übertragen werden?

Durch den Einsatz der offenen JouleX-Lösung kann dieses Projekt weltweit in nahezu alle IP-basierten IT-Landschaften übertragen werden. Die Sicherheitsanforderungen aller Sparkassen untersagen eine zusätzliche Softwareinstallation zur Steuerung der Automaten. Durch die agentenlose Integration von JouleX muss keinerlei Software auf den einzelnen Geräten installiert werden. Somit wird die Lösung auch sehr hohen Sicherheitsanforderungen gerecht. Genau das garantiert eine einfache Übertragbarkeit des Projekts. Da JouleX zudem für die Steuerung der Geräte existierende IP-Schnittstellen und -Protokolle nutzt, kann auch die Integration energiesparender Regeln einfach und angepasst erfolgen.

Massives Einsparpotenzial

Ein Beispiel zeigt, wie viel Geld Banken sparen könnten, wenn sie konsequent nach Öko-Richtlinien agieren und ihre IT-Landschaften entsprechen ausrichten. Die Sparkassen stellen Ihren Kunden in Deutschland rund um die Uhr 58.890 SB-Geräte zur Verfügung. Hierdurch entstehen jährlich Stromkosten in Höhe von 19 Millionen Euro. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von acht Jahren entstehen so Energiekosten von über 150 Millionen Euro. Diese können allein durch eine Erhöhung der Energieeffizienz gesenkt und somit die Umweltbelastung gemindert werden. So könnte zum einen der Stromverbrauch gesenkt, zum anderen der Standby-Stromverbrauch begrenzt werden. Das wiederum reduziert die IT-Betriebskosten insgesamt erheblich.

Es gab für die IT-Verantwortlichen der Sparkasse Pforzheim-Calw noch eine Wunschvorstellung: Das zentrale Rechenzentrum möge die Managementkonsole öffnen, damit die Sparkassen ohne eigene JouleX-Installation über die zentrale Konsole bedarfs- und sparkassenindividuell nötige Einstellungen vornehmen können. Auch wurde gegenüber den SB-Automatenherstellern der Wunsch nach energiesparenderen Systemen, aber auch nach IP-schaltbaren Systemeinheiten geäußert, womit die derzeit noch notwendige schaltbare Stromversorgung entfiele.

In allen SB-Automaten arbeitenStandard-PCs auf Basis des Windows-Betriebssystems und noch weitere für die Automation notwendige Module und Geräte. Den Betrieb regelt aber der PC. Er übernimmt auch die direkte Kommunikation mit dem Rechenzentrum. Hierzu gehört natürlich auch der Datenaustausch.