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Spanien verschiebt UMTS-Start um zwei Jahre

30.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unter dem Druck der Netzbetreiber hat die spanische Regierung den Termin für den Aufbau der iberischen Mobilfunknetze der dritten Generation erneut verschoben. Erst im zweiten Halbjahr 2003 müssen nun Telefónica Móviles, Vodafone, Amena und Xfera ( wie Quam eingefrorenes Joint Venture von Vivendi und Sonera) ihre UMTS-Netze aufbauen - und das auch nur für den Testbetrieb. Ein kommerzieller Start werde erst für Mitte 2004 angepeilt, berichtet die "Financial Times Deutschland". Außerdem dürfen die Lizenznehmer ihre Rückstellungen für den Netzaufbau von bislang 7,4 auf nur noch 1,3 Milliarden Euro senken. Im Gegenzug verpflichteten sich die Unternehmen, im kommenden Jahr 20 Prozent mehr in die UMTS-Infrastruktur zu investieren als 2002.

Spanien hatte seine vier 3G-Lizenzen bereits im Februar 2000 im Rahmen eines so genannten Beauty Contest für einen eher symbolischen Preis von zusammen 520 Millionen Euro verteilt. Ursprünglich sollte das Netzbetreiber-Quartett bereits zum August 2001 erste UMTS-Dienste anbieten. Dieser Termin stellte sich aber genauso unhaltbar heraus wie der später festgesetzte Juli 2002. (tc)