E-Mail-Security Report

Spam nimmt wieder zu

20.12.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Malware

Im November stieg das Aufkommen der per E-Mail versandten Malware gegenüber dem Vormonat um 183 Prozent an. Dabei handelte es sich um einen weiteren einer ganzen Reihe massiver Sprünge, die 2011 wiederholt aufgetreten sind. Diese nach wie vor spürbare Malware-Aktivität, die zu einem Großteil aus Trojanern besteht, deutet darauf hin, dass Botnetbetreiber nach wie vor versuchen, ihre Infrastruktur zu erweitern oder neue Botnets aufzubauen.

Größter Versender bekannter Malware war im November 2011 China mit 18,5 Prozent aller Viren-E-Mails, gefolgt von Bangladesch mit 13,9 Prozent. Mit 8,9 Prozent belegt Spam-Spitzenreiter Indien Platz 3. Im Gegensatz zum Spam-Versand spielt Deutschland bei der Malware-Verbreitung nach wie vor eine wichtige Rolle. Im November lag das Land mit 3,2 Prozent auf Platz 10.

Mit 20,8 Prozent aller Malware belegt der Trojaner TR/Gamarue.A im November Platz 1. Getarnt war er als angebliche Nachricht über vermeintlich missbräuchliche Bewegungen auf dem Konto des Empfängers. In der Mail wurde auf einen Anhang mit weiteren Informationen verwiesen, der tatsächlich aber den Trojaner aktivierte und auf den Rechner lud.