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Spam-Flut verstopft Postfächer

09.06.2008
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Der Intelligence Report im Überblick

Web-Sicherheit: Bei 30,5 Prozent der gesamten im Mai abgefangenen Web-basierenden Malware handelte es sich um neue Angriffe. Das ist ein Rückgang um 5,8 Prozentpunkte gegenüber April. Weiterhin konnte MessageLabs im Berichtsmonat durchschnittlich 1311 neue Websites aufspüren, auf denen schädliche oder unerwünschte Programme etwa in Form von Spyware und Adware hinterlegt waren.

Spam: Der Anteil von Spam-Nachrichten am weltweiten, an gültige Empfänger adressierten E-Mail-Verkehr aus neuen oder bisher unbekannten Quellen belief sich im Mai 2008 auf 76,8 Prozent (oder 1 von 1,30 Mails) und lag damit um 3,3 Prozentpunkte über der Spam-Quote im April.

Viren: Im Mai betrug der Anteil virenverseuchter Nachrichten am gesamten an gültige Empfänger adressierten Mail-Verkehr, der aus unseriösen Quellen neuer oder bis dato unbekannter Art stammte, 0,59 Prozent oder 1 zu 170,1. Das sind 0,13 Prozentpunkte mehr als im Monat zuvor.

Phishing: Im Mai ist die Belastung des Mail-Verkehrs mit Phishing-Angriffen im Vergleich zum Vormonat um 0,11 Prozentpunkte auf 0,38 Prozent zurückgegangen. Hinter einer von 265,6 E-Mails verbarg sich der Versuch, persönliche Authentisierungsdaten auszuspionieren. Gemessen als Anteil an allen per E-Mail verbreiteten Gefahren wie Viren und Trojanern, die MessageLabs abgefangen hat, stieg die Häufigkeit solcher Angriffe im Mai jedoch um 23,4 Prozentpunkte auf 64 Prozent. (PC-Welt/mb)