SPA-Zahlen fuer das erste Quartal 1995 Software-Umsaetze steigen in Europa um magere vier Prozent

25.06.1995

CANNES (CW) - Nur wenig mehr Umsatz hat die PC-Softwarebranche im ersten Quartal 1995 in Europa erzielt. Der Software Publishers Association (SPA) zufolge nahmen die Einkuenfte ihrer Mitglieder aus dem Applikationsgeschaeft in Westeuropa gegenueber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lediglich um vier Prozent auf 516,1 Millionen Dollar zu.

Der weiter anhaltende Preisdruck sei fuer das geringe Wertwachstum verantwortlich. Die Zahl der ausgelieferten Pakete hat dagegen der SPA zufolge mit einem Plus von 41 Prozent sehr stark zugelegt. Offenbar sind Zuwaechse nur noch mit Windows-Applikationen zu erzielen. Im Berichtszeitraum nahm der Umsatz mit Windows-Software gegenueber dem Vorjahresquartal um elf Prozent zu, DOS- und Mac-Applikationen liessen sich dagegen schlechter absetzen. Fast neunzig Prozent aller im ersten Quartal dieses Jahres in Westeuropa verkauften Programme waren der SPA zufolge Windows-Applikationen. Der Konkurrenzkampf machte sich auch in den drei wichtigsten Anwendungskategorien Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und relationale Datenbanken bemerkbar. Nur das DB-Geschaeft expandierte um neun Prozent.

Die drei groessten europaeischen Maerkte zeigen ein sehr unterschiedliches Bild. In Deutschland nahmen die Umsaetze mit PC-Anwendungssoftware lediglich um ein Prozent zu; der franzoesische Markt stagnierte. Lediglich in Grossbritannien konnten die Software-Anbieter ihre Umsaetze um vier Prozent steigern. Das staerkste Wachstum verzeichnete Nordeuropa (Daenemark, Finnland, Island und Norwegen). Hier kletterten die Einnahmen mit der weichen Ware um 45 Prozent. Die Daten der SPA beruhen ausschliesslich auf den Angaben der 31 Mitgliedsfirmen in Europa.