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Sourcingparts automatisiert Online-Ausschreibungen

17.05.2006
Der Betreiber der gleichnamigen Ausschreibungsplattform hat mit "Order Supply Management" (OSM) ein Zusatzmodul entwickelt, das die Kommunikation zwischen Einkäufern und Lieferanten automatisiert.

Das Modul verbindet das Einkaufs- beziehungsweise ERP-System des ausschreibenden Unternehmens mit der Online-Plattform. Anwender sind in der Lage, den gesamten Bestellvorgang über Order Supply Management abzuwickeln.

Auf Sourcingparts beschaffen Firmen direkte Produktionsgüter und nicht-standardisierte Maschinenteile. Dazu zählen Baugruppen, die Maschinenbauer in die eigenen Produkte verbauen. Im Gegensatz zum Online-Bezug von Bürobedarf oder genormten Teilen wie etwa Schrauben werden direkte Güter ausgeschrieben. Lieferanten, die auf der Plattform registriert sind, können Angebote abgeben.

Trotz des On-Demand-Konzepts sind laut Sourcingparts individuelle Anpassungen möglich. Grundsätzlich steht die Plattform im Wettbewerb mit Software für das Supplier-Relationship-Management, die Anwenderfirmen im eigenen Haus betreiben. Nach den Worten von Ralph Blasius, Executive Manager Deutschland, verwenden manche Anwender des SAP-Produkts "Mysap Supplier Relationship Management" Sourcingparts jedoch als Ergänzungslösung zum Datenaustausch mit Lieferanten. Rund 80 Prozent der Plattformnutzer arbeiten mit einem ERP-System aus Walldorf. Über Idoc-Nachrichten tauscht die Ausschreibungslösung Informationen mit der Business-Software aus.

Für Lieferanten ist die Nutzung kostenlos. Einkaufende Firmen zahlen einen Jahresmiete. Die Preise beginnen bei 12 000 Euro für drei Nutzer. Für OSM fallen zusätzliche Kosten an.

OSM ist in ab sofort auf Sourcingparts.com in zehn Sprachen erhältlich. Das Genfer Unternehmen wurde im Jahr 2000 von Einkäufern aus dem Maschinenbau gegründet und unterhält Niederlassungen in Deutschland, Tschechien, China, Italien, Indien, Frankreich sowie den USA. (fn)